Der Saunari-Sauna-Guide
Regelmäßiges und gesundes Saunieren – aber gewusst, wie!
Damit der Saunabesuch sich positiv auf Ihren Körper auswirken kann, gilt es einiges zu beachten.
Vor dem Saunabaden
Was wird benötigt?
Für das Saunieren benötigen Sie ein Badetuch. Um es sich bequem machen zu können sollte das Handtuch groß genug sein, normalerweise sind Saunatücher etwa 1,80 bis 2,00 Meter lang. Zum Duschen und abtrocknen empfehlen sich 2 weitere Handtücher, außerdem sollten Badeschuhe, ein Bademantel sowie Shampoo und Duschgel bei einem idealen Saunagang auch nicht fehlen.
Da es sich in Saunen um eine textilfreie Zone handelt, sollte auf Badekleidung verzichtet werden. Badehosen und Bikinis würden den Körper am Schwitzen hindern, falls das Schamgefühl jedoch zu groß sein sollte, empfiehlt es sich, ein Handtuch aus Baumwolle oder Leinen umzulegen.
Vor, zwischen und nach den Saunagängen ist es üblich, einen Bademantel zu tragen.
Duschen ja oder nein?
Ganz klar ja! Nicht nur aus hygienischen Gründen ist eine Dusche vor dem Betreten der Sauna ratsam. Das vorherige Duschen entfernt den Fettfilm auf der Haut und dadurch kommt man leichter ins Schwitzen. Eine warme Dusche vor dem Saunagang akklimatisiert den Körper fürs Erste und ist ein guter Einstieg in ein entspanntes Saunabad. Auch ein warmes Fußbad kann hilfreich sein, die Blutgefäße öffnen sich dadurch und fördert das spätere Schwitzen.
Nach dem Duschen gut abtrocknen, die trockene Haut kann besser ausdünsten und schwitzen.
Hungrig in die Sauna?
Bitte nicht! Wer hungrig in die Sauna geht, dem droht durch die hohe Kreislaufbelastung eine Unterzuckerung, Folge könnte ein Kollaps sein. Kurz vorher den Bauch vollschlagen ist allerdings auch nicht ratsam, das würde den Körper bei den extremen Temperaturen in der Sauna stark belasten, ein voller Magen wirkt sich nämlich auch auf den Kreislauf aus.
Am besten ist es ein bis zwei Stunden vor dem Saunabesuch eine leichte Mahlzeit zu sich zunehmen. Wichtiger ist allerdings vor dem Saunieren genügend zu trinken. Durch die Schwitzkur benötigt Ihr Körper genügend Reserven, die Sie nur bei einem guten Flüssigkeitshaushalt haben. Alkohol sollte während und vor dem Saunieren auf keinen Fall getrunken werden!
Während dem Saunieren
Liegen oder Sitzen?
Jeder wie er will. Sowohl liegen als auch sitzen ist in der Sauna erlaubt. Sie sollen sich wohlfühlen, also nehmen Sie eine bequeme Position ein. Achten Sie aber darauf, dass unter dem ganzen Körper ein Saunatuch liegt, so ist der Saunagang hygienisch und Flecken auf dem Holz können vermieden werden.
Bei der Platzwahl gilt zu beachten - je weiter oben man in der Sauna ist, desto höher ist die Temperatur. Für Saunaanfänger empfiehlt es sich, beim ersten Saunagang lieber erst mal auf den unteren Stufen Platz zu nehmen. Falls Sie während dem Saunagang liegen, sollten Sie abruptes Aufstehen vermeiden und sich die letzten Minuten vor Ende des Gangs aufsetzten, so kann sich der Kreislauf langsam wieder umgewöhnen und Schwindel oder gar ein Ohnmachtsanfall vorgebeugt werden.
Dauer eines Saunagangs
In der Regel dauert ein Saunabad zwischen 8 und 15 Minuten, erfahrene Saunagänger können es auch länger in der Hitze aushalten. Eine Dauer von 30 Minuten sollte aber keinesfalls überschritten werden. Um einen idealen Effekt des Saunagangs zu bewirken, werden insgesamt drei Saunagänge empfohlen. Jedoch gilt, bleiben Sie nur so lange in der Sauna wie Sie sich wohlfühlen.
Nach den einzelnen Schwitzkuren sollten Sie sich ausreichend Abkühlungs- und Erholungsphasen gönnen, eine Dauer von 30-45 Minuten ist hierbei üblich.
Ist ein Saunaaufguss nötig?
Ein Aufguss fördert das Schwitzen und sollte zum Ende eine Saunagangs erfolgen. Dabei wird etwas Wasser, welches mit ätherischen Ölen oder Kräutern angereichert ist, auf die Steine im Saunaofen gegeben. Durch die steigende Luftfeuchtigkeit wird die Schweißproduktion des Körpers noch mal richtig angekurbelt.
Falls man die Sauna lieber trocken hat, kann man den Saunaaufguss auch einfach weglassen.
Nach dem Saunabaden
Abkühlung und Entspannung
Auch wenn man sich nach einem Saunagang abkühlen soll, sollte man nicht voller Euphorie in ein Tauchbecken oder unter eine kalte Dusche springen. Das könnte gefährlich enden. Kühlen Sie sich langsam ab. Gehen sie zunächst einige Minuten an die frische Luft, um Sauerstoff zu tanken und die Atemwege zu kühlen. Atmen Sie tief ein und kräftig aus, laufen Sie währenddessen auf und ab - so bleiben die Muskeln in Bewegung.
Danach immer duschen, auch vor der Nutzung eines Kaltwasserbeckens. Auf Pflegeprodukte kann beim Duschen verzichtet werden, Schweiß ist wasserlöslich.
Bei einer anschließenden Ruhepause kann sich der Körper erholen, versuchen sie hierbei für etwa 10 Minuten nicht zu reden und entspannen Sie sich.
Ausreichend trinken
Trinken Sie erst wieder nach dem letzten Saunagang, so kann der Körper währenddessen besser entschlacken und die Zellgifte ausscheiden. Durchschnittlich verliert man durch das Schwitzen 1 Liter an Flüssigkeit. Versuchen sie mindestens diesen Flüssigkeitsverlust durchs Trinken wieder auszugleichen, hierbei eignet sich besonders Mineralwasser oder verdünnte Fruchtsäfte. Alkohol sollte an dieser Stelle tabu sein.
Wie oft in die Sauna?
Ein Saunabesuch ist sehr entspannend, aber erst bei regelmäßigen Saunabesuchen wirkt sich das Saunieren positiv auf die Gesundheit aus. Die Stärkung des Immunsystems, Aktivierung des Stoffwechsels und Erhöhung der Lungenkapazität, all das kann das Saunieren hervorrufen. Hierzu sollte man allerdings mindestens einmal pro Woche in die Sauna gehen.
Sie können auch mehrmals die Woche in die Sauna gehen, solange Sie sich gut fühlen und gesund sind. Wenn Sie die Anzahl der Saunagänge bei häufiger Nutzung anpassen, steht selbst dem täglichen Saunabaden nichts im Wege.